Wenn du dich mit HHC und CBD beschäftigst, stellst du dir wahrscheinlich eine einfache Frage: HHC ist stärker als CBD? Die Antwort ist ja - aber nicht, wie du denkst. Es geht nicht nur um Intensität, sondern um das, was du eigentlich suchst: Entspannung, Schmerzlinderung, einen leichten Kick - oder gar keine Wirkung, nur Beruhigung. Hier ist, was wirklich zählt.
Was ist HHC?
HHC steht für Hexahydrocannabinol. Es ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid, das aus CBD gewonnen wird, indem es chemisch verändert wird - meist durch Hydrierung, also das Hinzufügen von Wasserstoffatomen. Das macht es stabiler und langlebiger als natürliches THC. HHC kommt nicht natürlich in der Cannabispflanze vor, aber es ist eng verwandt mit THC-1, dem Hauptpsychoaktiven Stoff in Marihuana.
Im Gegensatz zu THC-1 bindet HHC etwas anders an die CB1-Rezeptoren im Gehirn. Das führt zu einer ähnlichen, aber sanfteren Wirkung. Viele Nutzer beschreiben es als eine Mischung aus THC und CBD: klare Kopfwirkung, aber ohne die Angst oder Paranoia, die manchmal mit THC einhergeht. Die Wirkung setzt innerhalb von 20 bis 40 Minuten ein und hält 4 bis 6 Stunden an - je nach Dosierung und Körpergewicht.
Was ist CBD?
CBD, oder Cannabidiol, ist das am häufigsten vorkommende Cannabinoid in Hanf. Es ist nicht psychoaktiv, was bedeutet: Es macht dich nicht high. Stattdessen wirkt es beruhigend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Es greift nicht direkt in die CB1-Rezeptoren ein, sondern beeinflusst das Endocannabinoid-System indirekt - zum Beispiel, indem es die Abbauenzymen von Anandamid hemmt, einem körpereigenen Glückshormon.
CBD wird oft als Öl, Kapseln oder als Topical (Creme, Salbe) eingenommen. Die Wirkung ist subtil. Du merkst sie nicht mit einem "Kick", sondern mit einer allgemeinen Entspannung, weniger Muskelverspannungen oder einem ruhigeren Geist. Die Wirkdauer liegt bei 4 bis 8 Stunden, je nach Einnahmeweg. Oral eingenommen, braucht es länger, bis es wirkt - bis zu 90 Minuten.
Wie stark ist HHC im Vergleich zu CBD?
Das ist die Kernfrage. CBD ist nicht stark - es ist sanft. HHC ist stark - aber nicht wie THC.
Stell dir das so vor: CBD ist wie ein leises Hintergrundmusik-Stream, der dich beruhigt. HHC ist wie ein Lied, das du bewusst anhören kannst - es verändert deine Wahrnehmung, deine Stimmung, deine Konzentration. Es ist etwa 70 bis 80 % so stark wie THC-1. CBD hat dagegen keine nennenswerte psychoaktive Wirkung. Du kannst 100 mg CBD einnehmen - du wirst nicht high. Mit 10 mg HHC bist du bereits in einer klaren, angenehmen, leicht euphorischen Zone.
Wenn du also fragst: "Ist HHC stärker als CBD?" - dann ja. Aber nur, weil CBD nicht dafür da ist, high zu machen. HHC ist dafür da. Es ist ein Cannabinoid mit psychoaktiver Wirkung. CBD ist ein Cannabinoid mit therapeutischem Potenzial.
Wann nutzt du HHC, wann CBD?
Es geht nicht um "besser", sondern um "richtig für dich".
- Wähle HHC, wenn du eine leichte, klare Euphorie suchst - zum Beispiel, um nach dem Arbeitstag abzuschalten, ohne betrunken zu werden. Oder wenn du Schmerzen hast, aber nicht auf THC verzichten willst, weil es dir zu stark ist.
- Wähle CBD, wenn du deine tägliche Routine stabilisieren willst: besserer Schlaf, weniger Angst, weniger Entzündungen, weniger Muskelverspannungen. Wenn du keine Wirkung willst, die dein Denken verändert - dann ist CBD die bessere Wahl.
Ein Beispiel: Ein 42-jähriger Mann aus Hamburg, der unter Rückenschmerzen leidet, nimmt täglich 25 mg CBD-Öl. Er fühlt sich ruhiger, schläft besser - aber er will nicht high werden. Ein 28-jähriger Student nimmt 10 mg HHC-Kapseln am Freitagabend. Er fühlt sich entspannt, leicht euphorisch, kann gut reden, hört Musik intensiver - aber er ist nicht benommen. Beide nutzen unterschiedliche Werkzeuge für unterschiedliche Ziele.
Rechtlicher Status in Deutschland
Beide Stoffe sind rechtlich grau. CBD ist legal, solange der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt - und das ist in den meisten Produkten der Fall. HHC ist ein anderes Spiel.
Da HHC nicht natürlich vorkommt und synthetisch hergestellt wird, steht es in einer Rechtslücke. Es ist kein THC, aber es wirkt wie eins. Die Bundesopiumstelle hat 2024 klargestellt: HHC gilt als "neuartiges psychoaktives Substanz" und ist daher nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) nicht explizit erlaubt. Der Verkauf ist in der Praxis oft möglich - aber es ist ein rechtliches Risiko. Viele Anbieter verkaufen HHC als "Hanfprodukt" - das ist irreführend.
CBD hingegen ist klarer: Wenn es aus zugelassenem Hanf stammt und der THC-Gehalt niedrig ist, ist es legal. Kein Risiko. Kein juristisches Grau.
Wie wirken beide auf den Körper?
HHC und CBD wirken auf unterschiedliche Weise - und das beeinflusst, wie du dich danach fühlst.
HHC:
- Bindet an CB1-Rezeptoren - wie THC
- Verursacht leichte Euphorie, Entspannung, Zeitverzerrung
- Kann Appetit anregen
- Weniger Angst als THC, aber immer noch psychoaktiv
- Wirkungsdauer: 4-6 Stunden
CBD:
- Bindet nicht direkt an CB1
- Moduliert das Endocannabinoid-System indirekt
- Reduziert Entzündungen, Angst, Schmerzen
- Keine Euphorie, kein High
- Wirkungsdauer: 4-8 Stunden
Wenn du HHC und CBD kombinierst - etwa ein Produkt mit 10 mg HHC und 25 mg CBD - kann CBD die psychoaktive Wirkung von HHC abmildern. Das ist eine gängige Strategie: weniger High, mehr Balance. Viele Nutzer in Hamburg und Berlin berichten, dass diese Kombination den "sweet spot" trifft: angenehm, klar, aber nicht überwältigend.
Wie du die richtige Dosis findest
Beginne immer niedrig. HHC ist kein Spielzeug.
- Starte mit 5 mg HHC - das ist weniger als ein Tropfen in vielen Ölen.
- Warte 90 Minuten. Nicht früher. Die Wirkung kommt langsam.
- Wenn du nichts spürst: Nimm am nächsten Tag 7,5 mg.
- Wenn du dich leicht high fühlst - das ist dein optimaler Bereich.
- Über 15 mg HHC wird es für die meisten zu stark - mit Kopfschmerzen, Benommenheit oder Unruhe.
CBD ist viel verzeihender. 10-25 mg täglich sind ein guter Start. Du kannst bis zu 100 mg pro Tag einnehmen, ohne Nebenwirkungen - aber mehr ist nicht immer besser. CBD wirkt wie ein Regler: zu wenig, keine Wirkung. Zu viel, und es wird unklar, ob es noch hilft.
Was du sonst noch wissen solltest
Einige Anbieter verkaufen HHC als "legaler Ersatz für THC". Das ist irreführend. HHC ist nicht sicherer - nur anders reguliert. Es gibt wenig Langzeitstudien. Wer HHC nimmt, tut das auf eigene Verantwortung.
CBD hingegen ist gut erforscht. Die WHO hat 2018 bestätigt: CBD hat ein gutes Sicherheitsprofil, keine Abhängigkeitspotenzial und wird in vielen Ländern als Arzneimittel verwendet.
Wenn du Medikamente nimmst - besonders Blutverdünner, Antidepressiva oder Epilepsie-Medikamente - kann CBD die Wirkung beeinflussen. HHC kann das auch. Sprich mit einem Arzt, wenn du unsicher bist.
Frequently Asked Questions
Ist HHC legal in Deutschland?
HHC ist rechtlich in einer Grauzone. Es ist nicht explizit verboten, aber auch nicht ausdrücklich erlaubt. Da es synthetisch hergestellt wird und psychoaktiv ist, wird es von der Bundesopiumstelle als neuartige Substanz betrachtet. Der Verkauf ist in der Praxis oft möglich, aber rechtlich riskant. CBD hingegen ist legal, wenn der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt.
Kann ich HHC und CBD zusammennehmen?
Ja, viele Nutzer kombinieren sie bewusst. CBD kann die psychoaktive Wirkung von HHC abmildern und so ein ausgewogenes Gefühl erzeugen - entspannt, aber nicht überwältigt. Ein gängiges Verhältnis ist 1:2, also 10 mg HHC mit 20 mg CBD. Das ist besonders beliebt bei Menschen, die THC mögen, aber Angst vor starken Effekten haben.
Wie lange hält die Wirkung von HHC an?
Die Wirkung von HHC setzt nach 20-40 Minuten ein, wenn es oral eingenommen wird. Die Hauptwirkung hält 4 bis 6 Stunden an. Bei Inhalation (Vaping) wirkt es schneller - innerhalb von 5-10 Minuten - aber kürzer, meist 2-4 Stunden.
Macht CBD high?
Nein. CBD ist nicht psychoaktiv. Es verändert deine Wahrnehmung nicht. Du fühlst dich ruhiger, entspannter, vielleicht sogar glücklicher - aber du wirst nicht high. Das ist der Hauptunterschied zu HHC, THC oder anderen psychoaktiven Cannabinoiden.
Welches ist besser für Schlaf: HHC oder CBD?
CBD ist die sicherere Wahl für Schlaf. Es fördert die Entspannung ohne psychoaktive Effekte, die den Schlafzyklus stören könnten. HHC kann ebenfalls helfen - besonders wenn Angst oder Schmerzen den Schlaf blockieren - aber es kann bei manchen Menschen zu leichten Wachheitsphasen führen, besonders bei höheren Dosen. Wenn du nur Schlaf willst, fange mit CBD an.