Potenzvergleich: Wie stark ist welches Cannabinoid wirklich?

Du willst wissen, welches Cannabinoid stärker wirkt — THCP, HHC, Delta-10 oder doch klassisches THC? Gute Frage. Die Antwort ist nicht nur eine Zahl auf der Verpackung. Hier erkläre ich klar, worauf es wirklich ankommt, damit du bessere Entscheidungen treffen kannst.

Potenz heißt oft Prozentangabe, aber das sagt nicht alles. Ein Produkt mit 30% THC klingt stark, doch wie viel von diesem THC vom Körper aufgenommen wird, hängt von der Konsumform, Reinheit und individuellen Faktoren ab. Es geht also um Chemie, Verabreichung und Person.

Wie Potenz gemessen wird

Labore messen den Gehalt in mg oder Prozent (z. B. THC %). Das ist ein guter Startpunkt, aber teste die Proben: Manche Hersteller mischen Cannabinoide oder benutzen Carrier, die den messbaren Gehalt verändern. Achte auf unabhängige Laborberichte (COA). Sie zeigen Reinheit, Verunreinigungen und die genaue Zusammensetzung.

Bei neuen Cannabinoiden wie THCP liest man oft, es sei „bis zu 30-mal stärker“ als Delta-9-THC. Solche Aussagen stammen meist aus Tierstudien oder In-vitro-Tests, nicht aus realen Nutzerdaten. Deshalb: Nimm solche Vergleiche mit Vorsicht und starte immer mit niedriger Dosis.

Warum die Konsumform die Wirkung ändert

Wie du konsumierst, beeinflusst die Potenz mehr als viele denken. Vapen oder rauchen liefert schnelle Effekte, weil Cannabinoide direkt in die Blutbahn gelangen. Edibles werden in der Leber umgewandelt und können länger und intensiver wirken, obwohl die bioverfügbare Menge geringer ist.

Konzentrate wie Shatter oder Crumble haben hohe Prozentzahlen – das macht sie potent. Dab Pens oder Vape-Carts können denselben Effekt liefern, sind aber abhängig von Temperatur und Inhaltsstoffen. Bei Dabbing entstehen sehr hohe Plasmaspiegel in kurzer Zeit, das fühlt sich oft stärker an als bei Blüten.

CBN, CBG oder HHC wirken anders als THC: nicht unbedingt „stärker“, sondern mit eigener Wirkung. Ein Produkt mit hohem THCP-Anteil kann intensiver sein, aber auch schneller Nebenwirkungen verursachen. Deshalb: langsam testen, nicht nach Labels urteilen.

Tipps: Schau auf COAs, beginne mit kleinen Dosen, dokumentiere Wirkung und Wartezeiten. Wenn du unsicher bist, frag eine Fachperson oder such nach verlässlichen Tests. Potenzvergaben sind hilfreich, doch kluges, vorsichtiges Ausprobieren schützt am besten.

Wenn du tiefer vergleichen willst, schau dir unsere Artikel zu THCP vs THCA, HHC vs CBD und Wirkung von Vape-Carts gegenüber Blüten an. Dort findest konkrete Messwerte, Praxis-Tipps und Sicherheitsinfos für jede Konsumart.