CBD Absorption

Wie gelangt CBD eigentlich in deinen Körper und warum wirkt es bei manchen Menschen schneller oder stärker? Die Aufnahme (Absorption) entscheidet über Tempo, Stärke und Dauer der Wirkung. Ich erkläre dir die wichtigsten Wege, typische Bioverfügbarkeiten und konkrete Tricks, damit du das Beste aus deinem CBD holst.

Wie CBD aufgenommen wird

CBD ist fettlöslich. Das heißt: Es bindet sich an Fette und wird über Fettbestandteile besser aufgenommen. Wer CBD schluckt (z. B. Öl oder Kapseln), verliert oft viel Wirkstoff durch den sogenannten First-Pass-Effekt in der Leber. Typische Schätzwerte: oral geschluckte Formen haben oft nur 6–20% Bioverfügbarkeit.

Sublinguales Auftragen (Öl unter die Zunge) lässt CBD direkt über die Mundschleimhaut ins Blut — schneller und effizienter als schlucken. Vaping oder Inhalation bringt CBD in wenigen Sekunden bis Minuten ins Blut; die Bioverfügbarkeit liegt hier deutlich höher, oft 30–60% je nach Gerät und Technik.

Topische Produkte (Cremes, Salben) wirken meist lokal auf Haut und Gelenke, liefern aber kaum systemisches CBD. Transdermale Patches sind eine Ausnahme: sie können CBD über längere Zeit gleichmäßig ins Blut abgeben.

Praktische Tipps, um die Aufnahme zu verbessern

1) Nimm CBD mit Fett: Ein fettreiches Essen erhöht die Absorption deutlich. Studien zeigen, dass die Bioverfügbarkeit mehrmals so hoch sein kann, wenn CBD mit fetthaltiger Nahrung eingenommen wird. Ein Löffel Kokosöl oder ein Stück Avocado hilft.

2) Halte Öl unter der Zunge: 60–90 Sekunden wirken oft besser als sofortiges Schlucken. So umgehst du einen Teil des First-Pass-Effekts.

3) Dosierung schrittweise anpassen: Starte niedrig und steigere langsam. Beobachte Zeit bis Wirkung (bei oraler Einnahme oft 30–90 Minuten, beim Vapen innerhalb von Minuten) und Dauer.

4) Achte auf Produktqualität: Vollspektrum-Öle mit Terpenen können die Wirkung verstärken (Entourage-Effekt). Saubere Extrakte und labgeprüfte Produkte vermeiden unnötige Zusatzstoffe, die die Absorption hemmen können.

5) Wechselwirkungen beachten: CBD hemmt bestimmte Leberenzyme (CYP450). Medikamente, die über dieselben Enzyme abgebaut werden, können betroffen sein. Frag bei verschreibungspflichtigen Medikamenten lieber deinen Arzt.

6) Für Haustiere gilt: Katzen und Hunde verstoffwechseln CBD anders. Dosis und Form sollten speziell gewählt werden. Frag den Tierarzt, bevor du Produkte gibst.

Wenn du weißt, welche Wirkung du willst — schnell und kurz oder langsam und lange — kannst du die passende Einnahmeform wählen. Experimentiere ruhig systematisch: gleiche Marke, unterschiedliche Methoden, notiere Zeit bis Wirkung und Intensität. So findest du die für dich effektivste Methode ohne Ratespiel.