Dein Hund zeigt plötzlich merkwürdiges Verhalten? Vielleicht steckt mehr dahinter als nur Langeweile. Viele Hundebesitzer merken nicht, dass ihre Vierbeiner süchtig nach bestimmten Substanzen oder Verhaltensweisen werden können. In diesem Beitrag erkläre ich dir, worauf du achten musst und wie du deinem Hund wieder zu einem ausgeglichenen Leben verhelfen kannst.
Erstmal ein paar klare Anzeichen: Dein Hund verlangt ständig nach einem bestimmten Leckerbissen, frisst plötzlich alles, was er findet, oder rennt immer wieder zum Lieblingsspielzeug. Wenn er bei Stress oder Langeweile unruhig wird und das nur durch das jeweilige Objekt oder die Substanz beruhigt, kann das ein Warnsignal sein.
Weitere Hinweise sind häufiges Lecken, Kauen an Möbeln oder sogar das Ausagieren von Verhaltensmustern, die vorher nicht vorkamen. Beobachte, ob sich die Routine deines Hundes um ein bestimmtes Ritual dreht – zum Beispiel immer nur dann aus dem Haus zu gehen, wenn du ein neues Leckerli gibst.
Der erste Schritt ist, das Problem zu benennen. Sobald du weißt, worauf dein Hund fixiert ist, kannst du gezielt handeln. Reduziere die Menge des Auslösers schrittweise, anstatt alles sofort zu verbieten. Oft reicht es, die Häufigkeit zu verringern und Alternativen anzubieten.
Bei Substanzen wie Schokolade, Alkohol oder stark koffeinhaltigen Produkten musst du strikt verhindern, dass dein Hund Zugang hat – das sind klare Gesundheitsrisiken. Auch zu viel CBD kann bei manchen Hunden zu Überreizung führen, obwohl es in kleinen Dosen beruhigend wirkt.
Bewegung und geistige Auslastung sind wichtige Werkzeuge. Statt deinem Hund nur das feste Leckerli zu geben, probiere interaktive Spiele, Suchaufgaben oder neue Trainingsübungen. Diese lenken ab und geben dem Gehirn etwas Positives zu tun.
Wenn du dir unsicher bist, spreche mit einem Tierarzt. Oft können medizinische Ursachen (z. B. Schilddrüsenprobleme) das Verhalten verstärken. Der Tierarzt kann dir eine passende Entwöhnungsstrategie vorschlagen und, falls nötig, Medikamente einsetzen.
Ein weiterer Tipp: Setze klare Grenzen, aber bleibe geduldig. Bestrafungen führen nur zu zusätzlichem Stress und können die Sucht sogar verstärken. Belohne deinen Hund, wenn er das gewünschte Verhalten zeigt – zum Beispiel ruhiges Sitzen ohne das Lieblingsspielzeug zu verlangen.
Zusammengefasst: Achte auf ungewöhnliche Verhaltensmuster, reduziere schädliche Auslöser schrittweise, biete Alternativen und nutze tierärztliche Unterstützung, wenn nötig. So gibst du deinem Hund die Chance, wieder ein ausgeglichenes Leben zu führen.
Erfahren Sie, ob CBD für Hunde süchtig macht, welche Mechanismen dahinterstehen und wie Sie das Präparat sicher dosieren. Praktische Tipps, Forschungsergebnisse und ein Vergleich mit THC.
Weiterlesen